Gesellschaftliche Ideale können uns ganz schön unter Druck setzen. Sie sagen, wie man aussehen sollte, was man anziehen sollte, was in ist und was out. Aber wer sagt eigentlich, was richtig und was falsch ist?
Die psychosoziale Beraterin Bea Grimm weist darauf hin, dass wir soziale Medien ziemlich unbedacht konsumieren. «Eigentlich ist es nur Ablenkung, wir denken gar nicht wirklich viel dabei. Es bleibt aber viel hängen.»
Die sozialen Medien überfluten uns mit vielen Bildern von perfekten Ferien, der neusten Mode und anderem. Schnell beginnt man zu vergleichen und wird vielleicht auch neidisch auf die anderen. «Wenn wir uns mit dieser Scheinwelt messen und vergleichen, schneiden wir schlecht ab.»
Grimm sagt, der oder die Einzige, der oder die das Recht hat zu sagen, was sich gut anfühlt und was für einen passend ist, sei man selbst. «Damit ich wieder herausfinde, was sich für mich gut anfühlt und für mich passend ist, muss ich wieder in Kontakt mit mir kommen. Ich muss den Mut haben hinzuschauen, was die Realität ist. Was sehe, rieche, fühle und empfinde ich?»
Wenn wir zu uns selbst finden, können wir herausfinden, was uns selbst guttut und was wir brauchen. Wir kommen wieder mit unserem Körper und unseren Bedürfnissen in Kontakt. Wir sollen uns schliesslich in unserer Haut, in unserem Körper wohl fühlen.