An der kantonalen Abstimmung vom 3. März 2024 wurde in Zürich die Uferinitiative abgelehnt. Sie forderte einen durchgehenden Uferweg am Zürichsee. Doch ungeachtet des Ausgangs dieser kantonalen Abstimmung ist die Frage, wie die Ufer von Gewässern genutzt werden sollen, ein grundsätzliches Thema.
Ladina Koeppel ist Landschafts- und Freiraumplanerin. Sie erklärt: «Wir haben immer wieder privatisierte Abschnitte, wo der Wunsch der Bevölkerung besteht, dass sie zugänglich gemacht werden könnten.» Tatsache ist, dass attraktive Lagen an Ufern bereits überbaut waren, bevor das Raumplanungsgesetz in Kraft trat.
Laut Koeppel geht es nicht darum, diesen Zustand rückgängig zu machen, sondern Regeln aufzustellen. «Es gibt im Zusammenhang mit der Zugänglichkeit der Seeufer sehr gute Lösungen, die für alle Beteiligten erträglich sind», ist sie überzeugt.