Kinder durchlöchern ihre Eltern mit Fragen. Auch mit solchen über Gott und den Glauben. Janine Wyss ist vierfache Mutter, Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin und kennt diesen Umstand aus eigener Erfahrung. Weil sie kein passendes Buch fand, welches die Fragen ihrer Kinder rund um den christlichen Glauben wie gewünscht beantwortete, schrieb sie eben selbst eines.
Ihr Buch «Mami, was ist ein Gott?» richtet sich in erster Linie an gläubige Kinder, eignet sich jedoch auch für alle anderen. Kinder sollen Gott und die verschiedenen Zugänge zu ihm kennenlernen. «Es weckt mehr Mut und Neugierde, um das Unsichtbare wahrzunehmen und ihm Vertrauen zu schenken», sagt Wyss über ihr Buch.
Die Hauptthemen des Buches sind die Sinne, die Gefühlswelt und das Geistliche. Durch achtsame Sinneserfahrungen, Beobachten eigener Gefühle bis hin zum Entdecken der geistigen Sinne wird mit Hilfe des Buchs ausprobiert, gespielt und erlebt.
Babys und Kleinkinder beginnen ja mit den Sinnen die Welt zu entdecken. Wyss suchte jahrelang den Schüssel zur Beziehung mit Gott. «Wenn ich Gott in meine tiefsten Gefühle einlade, sie formulieren lerne und sie ihm erzähle, wird er zu meinem nächsten Vertrauten. Dann ist es eine echte Verbindung. Die Begegnung über die Gefühle ist sehr zentral.»