Ein Glasbehälter voller Anliegen: Seit zweieinhalb Jahren steht in der St. Galler Kathedrale die «Prayerbox». Die Besucher schreiben ihre Sorgen und Gebetsanliegen auf einen Zettel und werfen diesen in die Box. Im Gegensatz zu einem Fürbittebuch, wo alles einsehbar ist, ist der Behälter eine diskrete Variante für die persönlichen Anliegen, denn in der Box kann ja nicht gewühlt werden.
So verschieden wie die Handschriften sind die Anliegen, die dahinterstehenden Geschichten und die Sprachen, in denen sie verfasst sind. Für die Gottesdienste wählt Dompfarrer Beat Grögli jeweils die schönsten heraus. Und er hat durchaus die Qual der Wahl, denn pro Jahr landen dort über 100 000 Zettel.