Wir sprechen heute von dem, worüber der Schweizer Hauseigentümerverband lange nicht reden wollte: «Wohnungsnot» beziehungsweise «Verknappung des Wohnraums». Worauf ist dies zurückzuführen?
Ein paar Antworten darauf bietet das Sozialwerk Caritas Schweiz und schreibt zusammenfassend, dass mehrere Entwicklungen zusammenkamen und schliesslich zu der heutigen Situation führten: wie beispielsweise rückläufige Baugesuche und rückläufige Bautätigkeit. Ausserdem leben Menschen teilweise in zu grossem Wohnraum, während andere keinen Platz mehr für sich finden.
Auch wird von einem überteuerten Wohnungsmarkt gesprochen. In einem aktuellen Positionspapier fordert Caritas politische und wirtschaftliche Massnahmen, damit es wieder erschwinglichen Wohnraum für alle gibt.
Aus Deutschland wird von leerstehenden Wohnungen berichtet, die zur Wohnungsnot beitragen. In touristischen Metropolen wie Barcelona oder auch Interlaken im Berner Oberland beklagen sich die Einheimischen darüber, dass Wohnraum für Airbnb-Ferienwohnungen verschwendet wird.
Ist der Wohnraum wirklich knapp? Mehr dazu «Im Fokus».