Wie ist es um den modernden Antisemitismus bestellt? Wir fragten zum einen Rabbi Chaim Drukman von der Chabad-Bewegung Zentralschweiz. Seit 16 Jahren lebt er in der Schweiz und hat festgestellt, dass die Situation gleich geblieben ist. Man habe bei den jüdischen Gemeinden offene Augen, was auch bedeutet, dass entsprechendes Sicherheitspersonal angestellt ist. In Luzern habe er jedoch noch keine Bedrohung erlebt und er fühle sich wohl hier.
Naomi Lubrich (Direktorin des Jüdischen Museums Schweiz in Basel) erklärt zudem, die antisemitischen Vorfälle fänden jetzt eine viel breitere Öffentlichkeit. Solche Vorfälle würden mehr mediale Aufmerksamkeit, mehr Protest und mehr Nachdenken über den Schutz von Minderheiten hervorrufen.