Hinter fast jedem chronisch kranken, pflege- oder betreuungsbedürftigen Menschen stehen kompetente und hilfreiche, aber auch erschöpfte oder überforderte Angehörige: Seien es die erwachsenen Kinder, die ihre pflegebedürftigen Eltern betreuen, Eltern behinderter Kinder oder die Partner chronisch kranker, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen.
Sie alle übernehmen eine Vielzahl praktischer Aufgaben, geben emotionalen Rückhalt, beschaffen Informationen, organisieren Hilfen, fungieren als Krankheitsmanager, pflegen die Netzwerkkontakte und sichern damit Einbindung und soziale Teilhabe. Kurz: Sie fördern Genesung, Stabilisierung und die Anpassung an die neue Situation, oft ohne auf sich selbst zu achten.
Esther Nef kennt die besonderen Herausforderungen als Partnerin eines Mannes, der mit der Diagnose «Multiple Sklerose» (MS) lebt. MS ist eine chronische Nervenkrankheit, die zu schweren Behinderungen führen kann. Im Kompass schildert sie ihre Erfahrungen und macht Angehörigen Mut, mit Gottes Kraft zu rechnen.