Baden und Schwimmen machen vielen Menschen und vor allem auch Kindern Spass. Der Aufenthalt im Wasser ist jedoch nicht harmlos, laut Statistik der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) ertranken in der Schweiz im Jahr 2020 vier Kinder.
Bei der Entwicklung des Lehrplans 21 habe sich die SLRG stark dafür eingesetzt, dass die «Vermittlung von Wassersicherheit» Eingang findet, wie Philipp Binaghi von der SLRG erzählt. Die Gesellschaft hat Unterlagen entwickelt, mit denen Lehrer mit ihren Schülern über die Sicherheit im Wasser reden können.
«Schwimmen lernen allein reicht nicht für die Wassersicherheit. Auch das Wissen um und die Haltung gegenüber dem Wasser muss vermittelt werden», so Binaghi. Die Theorie müsse jedoch nicht zwingend nur im Schwimmunterricht, sondern könne auch im Klassenzimmer stattfinden. Dabei geht es um Fragen wie: Welche Stellen im Wasser können gefährlich sein? Wie erkenne ich einen Ertrinkenden?
Ein Pilotprojekt in Hochdorf LU hat übrigens gezeigt, dass Schwimmen lernen im See eine valable Alternative zum Hallenbad oder Freibad ist. Denn nicht jede Ortschaft hat ihr eigenes Bad.