Während der Wintersaison hat das Sozialwerk Pfarrer Sieber (SWS) die Notschlafstellen «Pfuusbus» für Einheimische und das Iglu für obdachlose Wanderarbeiter betrieben. Der Winter sei zwar nicht meteorologisch streng gewesen, jedoch streng hinsichtlich der Belegungszahlen, erzählt Walter von Arburg (Kommunikation SWS). Beim «Pfuusbus» waren es über 20 Prozent mehr Menschen, beim Iglu fast 40 Prozent.
«Uns hat überrascht, dass so viele Menschen in unseren Notschlafstellen Zuflucht gesucht haben.» Das Ende der Corona-Pandemie hätte sicher eine Rolle gespielt. Die Schutzmassnahmen wurden zurückgefahren und damit wurde die Sicherheit für diejenigen erhöht, welche in den Notschlafstellen übernachteten. Von Arburg verweist zudem darauf, dass Menschen, welche bereits vor der Pandemie in prekären Verhältnissen lebten, durch diese stärker an den gesellschaftlichen Rand gedrückt worden sind.