Das Leben von Elisabeth Bührer machte eine 180-Grad-Drehung, als ihr Ehemann starb. Plötzlich war sie mit den vier Kindern allein.
Es sei nicht sofort offensichtlich, dass sich eine vierfache Mutter einsam fühlen könnte. Denn: «Wo Kinder sind, sind Leben und Lachen.» Doch trotz dem familiären Jubel und Trubel empfand sie Einsamkeit. Zwar nicht als Mutter, aber als Ehefrau. Wenn die Kinder jeweils im Bett waren, sass sie allein auf dem Sofa, ohne ein Gegenüber zum Austauschen zu haben.
Der simple Satz «Es ist, wie es ist» half ihr. Sie machte sich dieses Prinzip zu eigen und lernte ihre Situation zu akzeptieren. Sie liess sich von einer anderen Person begleiten und konnte so ihr Befinden zum Ausdruck bringen. In den Gesprächen fühlte sie sich verstanden, was ihre Situation etwas erträglicher machte. Aufgrund ihrer persönlichen Geschichte wurde Elisabeth Bührer später Trauerbegleiterin.