Wenn man zum ersten Mal eine Bibel in der Hand hält, kann das schon überfordernd sein. Das Buch besteht nämlich aus 66 Büchern mit 1189 Kapiteln und über 31 000 Versen.
Wo sollen wir zu lesen anfangen? Welche Übersetzung nehmen? Warum sollen wir dieses Buch überhaupt aufschlagen?
Anina Kreibich vom Bibellesebund empfiehlt die deutschen Bibelübersetzungen «Hoffnung für alle» und «Gute Nachricht». Die beiden Versionen sind in einer einfachen, verständlichen Sprache geschrieben und zu lesen wie sonst ein Buch.
Sie empfiehlt, bei der Bibellektüre mit den Evangelien zu beginnen, wo das Leben von Jesus erzählt wird. Natürlich könne man die Bibel täglich lesen. Möglich sei aber auch beispielsweise einmal pro Woche, dafür ohne Druck und mit genügend Zeit. Motivierend für die Lektüre können das Lesen mit Freunden oder ein Bibelleseplan sein.
Es lohne sich immer, in die Bibel einzutauchen, sagt Kreibich. Denn sie ernähre unseren Geist und unsere Seele. Sie enthalte viele praktische Lebenstipps zu verschiedenen Gebieten und könne helfen Entscheidungen zu treffen. Die Bibel beeinflusse ihr Denken, weil sie zeigt, wie Gott über sie denkt, sagt Kreibich.
«Schlussendlich ist es nicht einfach ein Buch, sondern Gottes Wort», erklärt sie. Die Bibel wird auch als Gottes Liebesbrief an die Menschen bezeichnet.