Als die Corona-Pandemie ausbrach, beschloss die römisch-katholische Kirche im Kanton Bern, ein Hilfspaket von 1 Million Franken aus Kirchensteuern zu schnüren. Damit sollten in 15 katholischen Pfarreien der Region Bern Menschen am Rand unterstützt werden: Obdachlose, Jugendliche in schwierigen Umständen, Fahrende und Frauen im Sexgewerbe.
Dank dieser Finanzspritze konnten 20 soziale Institutionen ihre Angebote und Nothilfemöglichkeiten ausbauen. Karl Johannes Rechsteiner (Leiter Kommunikationsstelle Katholische Kirche Region Bern) sagt, dass es sehr wichtig war, Alternativen zu suchen und Möglichkeiten anzubieten. «Wir können rasch und unbürokratischer als der Staat handeln», erklärt er.