Für Stefan Fuchser (Regionalleiter Chrischona Schweiz und Teammitglied «Gemeindegründung Schweiz») ist eine Kirche eine Gruppe von Menschen, welche Gott anbeten, einander dienen und anderen Menschen von Gott und ihren Erlebnissen mit ihm erzählen. «Grundsätzlich ist dies nicht an Ort oder Zeit gebunden.» Deshalb lasse sich die Kirche nicht in eine feste Institution einfügen. «Kirche ist etwas sehr Bewegliches», erklärt er.
Warum also neue Kirchen gründen, wenn sich die Menschen doch auch bestehenden anschliessen könnten? Fuchser sagt, dass neue Kirchen attraktiv, dynamisch und nach aussen gewandt sind. «Die Chance einer Neugründung ist, dass vor Ort eine Dynamik entsteht, wo Menschen zum Glauben kommen, die ihm vorher fernstanden.»
In einer Forschungsarbeit fand «Gemeindegründung Schweiz» heraus, dass bei einer neuen Kirche fünf Mal mehr Menschen dazukommen als bei einer bestehenden. Denn bestehende Kirchen sind eher mit sich selbst beschäftigt, neue richten sich eher nach aussen.