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Versicherungskarte | (c) 123rf

Was hinter den Krankenkassenprämien steckt

Dazu Felix Schneuwly von Comparis
Publiziert: 17.09.2024

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Mit der Krankenkasse setzen wir uns mindestens einmal pro Jahr auseinander. Nämlich dann, wenn die neuen Prämien veröffentlicht werden. Und diese steigen und steigen.

Was steckt hinter den Krankenkassenprämien? Felix Schneuwly ist Krankenkassenexperte beim Vergleichsdienst Comparis. Er sagt, dass mit den Prämien die Kosten der versicherten Leistungen gedeckt werden müssen. Durchschnittlich 5 Prozent der Prämien sind Verwaltungskosten, welche die Krankenkassen für ihren Betrieb benötigen.

Die Kosten errechnen sich grundsätzlich aus Mengen mal Preise. «Wenn man das in den letzten Jahren zurückverfolgt, sieht man, dass für die steigenden Kosten die Mengen ausschlaggebend sind. Wir gehen häufiger zum Arzt, wir gehen häufiger ins Spital, wir konsumieren mehr Medikamente.»

Seit 1996 ist in der Schweiz die Grundversicherung der Krankenkasse obligatorisch. Wir haben immerhin die Wahl zwischen rund 40 Kassen.

Gleiche Leistungen, unterschiedliche Prämien
Die Grundversicherung deckt zwar überall die gleichen Leistungen ab. Aber die Prämien sind nicht in allen Kantonen und Regionen gleich hoch. «Der Konsum von medizinischen Leistungen unterscheidet sich. Im Appenzell konsumiert man wesentlich weniger als beispielsweise in Basel-Stadt oder Genf. Das sind die beiden teuersten Kantone.»

Die Krankenkassen unterschieden hinsichtlich des Konsums, der Produkte und auch der Betriebsführung. «Obwohl man die gleiche Versicherungsdeckung hat, gibt es Unterschiede in der Effizienz, das Geschäft durchzuführen: bei den Verwaltungskosten, der Abrechnung, der Rechnungskontrolle», erklärt Schneuwly. Und auch die Servicequalität sei nicht überall gleich.

«Gerade bei der Servicequalität unterscheiden sich die verschiedenen Kassen extrem. Wo man bei der einen Kasse fast nur online kommuniziert, kann man bei der anderen mehr per Telefon machen.»

Prognostizierter Prämienanstieg von 6 Prozent
Schneuwly prognostiziert, dass die Prämien nächstes Jahr um 6 Prozent ansteigen werden. Der Hauptgrund sind die Reserven. Normalerweise müssten die Krankenkassen die unterschiedlich wachsenden Kosten mit den staatlichen Reserven glätten können, damit nicht jede Kostenschwankung zu einer starken Prämienschwankung führt.

 Weil die Politik in den vergangenen zwei Jahren die Krankenkassen gezwungen hat, die eigenen Reserven abzubauen, fehlen ihnen diese, um die Kostenschwankungen ausgleichen zu können.

Als Konsumenten können wir insofern Gegensteuer geben, indem wir die Krankenkasse wechseln. Das müssen wir nicht zwingend jedes Jahr tun, aber wir können sie zumindest jährlich vergleichen.

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