Kompotoi stellt heimelige Holz-WC-Häuschen her, und das seit zehn Jahren. Die menschlichen Ausscheidungsprodukte werden nicht mit Wasser gespült, sondern mit Sägemehl und Kohle bedeckt. «Wir wollen eine bessere Erde machen. Es geht darum, dass wir einen Beitrag dazu leisten können, den Humus auf unseren Feldern wieder aufzubauen», erklärt Co-Geschäftsführer Jojo Casanova.
Die Materialien, die der Mensch erzeugt, sollen wieder in den Kreislauf gelangen. Der Kot landet als Kompost auf dem Feld, aus dem Urin wird Stickstoffdünger erzeugt.
«Mittlerweile sind wir ziemlich bekannt», sagt Casanova. Er schätzt, dass die meisten Schweizer schon irgendwann einmal ein Kompotoi-WC benutzt haben. Und das auch ausserhalb von Wohngebieten: Einige der WCs stehen beispielsweise um den Trübsee bei Engelberg oder in Graubünden. Dutzende von Kompotoi-WCs würden deshalb eine fantastische Aussicht bieten, lacht Casanova.