Sport kann gesund sein – aber auch schädlich, wenn wir es übertreiben. Es gibt sogar Menschen, welche süchtig danach sind.
Eine Sportsucht kann problematische Auswirkungen auf körperlicher, psychischer oder sozialer Ebene haben. Matthias Rauh (Berater bei der Stiftung Berner Gesundheit) spricht hier von einer Verhaltenssucht, zu der auch Spielsucht und Kaufsucht gehören. Dabei handelt es sich um Süchte, welche sozusagen stoffungebunden und im Alltag eingebunden sind.
Bei einer Sportsucht geht es darum, Pausen als Trainingseinheiten zu akzeptieren und einzubeziehen sowie die Freude am Sporttreiben mit anderen Menschen zu teilen. Bewegung und Freude am Sport sollen Sportsüchtigen nicht verboten werden, sondern der Körper solle neu erlebt und kennengelernt und das Körperbild normalisiert werden, erklärt Rauh. Auch beim Sport gilt: weniger ist oft mehr.