Ob per Website, Smartphone-App oder sogar in der Tageszeitung: ein Blick auf die Wetterprognosen ist für viele zum täglichen Ritual geworden. Gross ist der Ärger, wenn die Vorhersage dann aber ganz anders eintrifft und man den Regenschirm zu Hause gelassen hat.
Nun sollen zuverlässigere Messgeräte für eine sicherere Prognose sorgen. Gerade beim Starkregen am vergangenen Wochenende (Mitte September 2024) in unseren Nachbarländern wurde beobachtet, dass die Vorhersagen ziemlich genau eingetroffen sind. «Die Prognose für das Wochenende war wirklich erstaunlich gut», bestätigt auch Martin Weissmann, Vorstand und Professor am Institut für Meteorologie und Geophysik an der Universität Wien auf Anfrage einer Tageszeitung aus Österreich.
Die Gründe für die genaueren Prognosen sind unterschiedlich. Weissmann spricht von einer «stillen Revolution» bei den Messmethoden. Der wichtigste Grund sei die Weiterentwicklung von Computerleistungen. Das führe dazu, dass man Wettersimulationen genauer durchführen könne. Weiter seien auch neue Sattelitendaten und Auswertungssysteme für die besseren Prognosen verantwortlich.
An dieser Stelle hat auch der Wetterdienst in der Schweiz erst kürzlich gute Neuigkeiten verbreitet. Meteoschweiz hat im Mai das Wettermodell «Icon» eingeführt, seit Juni ist es auch in der gleichnamigen App integriert. Es sorgt dafür, dass auch der Bund deutlich genauere Wetterprognosen machen kann. Vor allem im Alpenraum sollen die Prognosen präziser sein.