Als Radioredaktor Georg Hoffmann aufwuchs, war der Zweite Weltkrieg in dessen Familie konstant präsent. Sein Vater Georg Hoffmann Senior war nämlich Jahrgang 1922 und zugleich ein «Weltkriegsflüchtling». Diese traumatische Erfahrung blieb bis an dessen Lebensende präsent.
Sein Vater stammte aus einer Familie von deutschstämmigen Donauschwaben, welche sich in der frühen Neuzeit im österreichischen Kaiserreich niedergelassen hatten. Als die deutsche Wehrmacht 1941 im damaligen Jugoslawien einmarschierte und Kroatien zu einer faschistischen Diktatur wurde, stand die Familie vor der Wahl: Entweder sich von den Faschisten einziehen lassen oder flüchten.
Die Familie entschied sich für letzteres. Während die einen in die USA migrierten, flüchtete Georg Hoffmann Senior nach Mitteleuropa. Sein Sohn erzählt, wie die Ereignisse des Weltkriegs seinen Vater prägten.