Der Sommer verabschiedet sich zwar langsam, wird uns aber wohl gut in Erinnerung bleiben. Laut SRF Meteo war es nämlich der zweitwärmste Sommer der Schweiz seit Messbeginn, nur noch übertroffen vom Sommer 2003. Es war nicht nur heiss, sondern auch trocken. Entsprechend riefen viele Kantone zum Wassersparen auf.
Wasserknappheit, jedenfalls lokal, kann auch in der Schweiz ein Problem werden. Eine Studie des Bundes aus dem Jahr 2018 prognostiziert, dass heisse Sommer vermehrt zur Normalität werden. Das Bundesamt für Umwelt erklärt, dass die Schweiz jedoch genug Wasserreserven hat. 80 Prozent des Trinkwassers stammt vom Grundwasser, der Rest aus den Seen. In absehbarer Zeit ist die Trinkwasserversorgung unseres Landes gesichert.
Trotzdem ist ein sorgfältiger Umgang mit dem Wasser sinnvoll. Möglichkeiten zum Sparen gibt es die eine oder andere. Beispielsweise bei der Benutzung des WCs. Wir Schweizer verbrauchen für die WC-Spülung täglich rund 45 Liter Wasser – Trinkwasser.
Silvan Hertig (Sanitär-Chefmonteur bei Hertig Sanitär) weist darauf hin, dass es sogenanntes Grauwasser für diesen Zweck auch tut. Dabei handelt es sich um verwendetes Wasser, welches sauber, aber nicht mehr trinkbar ist. Hertig hat eine Methode «Closeco-Spülsystem» entwickelt, mit dem sich das Wasser für das Händewaschen zweimal, also für die WC-Spülung, verwenden lässt. Jährlich können so rund 5000 bis 7000 Liter pro Person gespart werden. Die Hoffnung von Hertig ist deshalb, dass sein System Verbreitung findet und geschätzt wird.