Das Zwinglihaus in Basel wurde im Oktober 1932 eröffnet und feiert heuer entsprechend seinen 90. Geburtstag. Das Gebäude ist Kirche, Gemeindezentrum und Veranstaltungsort in einem. Dabei erschliesst sich dem Betrachter von aussen gar nicht, dass dort Gottesdienste gefeiert werden, denn das Gebäude besitzt weder Kirchturm noch Glocken. Die Räume sich nüchtern und schlicht gehalten.
Der Name des Hauses rührt daher, dass 1931 – also im Jahr des Baubeginns – der 400-jährige Todestag des Reformators Huldrich Zwingli gefeiert wurde. Man freute sich damals sehr auf dieses neue kirchliche Zentrum, weiss Andreas Möri, Pfarrer am Zwinglihaus.
Auch wenn das Zwinglihaus zur reformierten Kirche gehört, sind dort Menschen aus anderen Konfessionen und Religionen willkommen. Es wird der interreligiöse Dialog mit Juden und Muslimen gepflegt. Er stelle eine grosse Offenheit in der Kirchgemeinde fest, erzählt Möri.