Wie soll mein Leben aussehen? Was wollte ich schon lange integrieren oder ändern? Mit der «Life Design»-Methode kann man Schritte bei der Lebensplanung wagen.
Der Innovationspsychologe Benjamin Sager weist darauf hin, dass wir dafür andere Menschen um uns herum brauchen. «Die Leute sind während des ganzen Prozesses absolut zentral. Allein zu Hause im stillen Kämmerlein kommt man nicht auf das gleiche Potenzial, wie wenn man Leute in diesen Prozess einlädt. Wenn andere Leute, die neugierig sind und die einem auch einen Resonanzraum geben, Ideen zurückspielen und paraphrasieren, hilft das enorm.»
Die anderen Menschen hören, was wir sagen, und wiederholen es ohne zu bewerten, damit wir selber es auch nochmals hören. Sager zitiert dabei den deutschen Psychiater Edmund Forster: «Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?»
Bei der «Life Design»-Methode spielen nebst Gesprächen auch Visualisierungstechniken eine wichtige Rolle. Denn die Schwierigkeit eines Gesprächs ist, den Überblick zu behalten. Visualisierung hilft, den roten Faden zu finden. «Es gibt eine Riesenfülle an verschiedenen Visualisierungstechniken und Reflexionstools», weiss Sager.
Und er weist beim Thema Lebensplanung noch auf einen wichtigen Aspekt hin: «Menschen, die wirklich glücklich sind, haben ganz häufig einen Sinn gefunden, der über ihren eigenen Bauchnabel hinausgeht. Es geht nicht nur um das, was ihnen wichtig ist, sondern auch, dass sie an etwas anknüpfen können, das grösser ist als sie selbst, eine sogenannte Transzendenz.»