Ein Haus oder eine Wohnung mit vier Zimmern: Dieses Bild verwendet Coach Christoph Hickert, wenn er über Veränderung spricht.
Es sind dies:
Hickert erklärt, dass wir bei einer Veränderung durch ein Zimmer nach dem andern durchgehen müssen.
Zuerst ist alles stimmig, doch dann passiert es: eine Krankheit, ein Konflikt oder eine Krise. Doch eine solch schwierige Situation wollen wir nicht wahrhaben und schieben die Schuld auf unser Umfeld ab.
«Ein griechischer Philosoph hat gesagt: Es sind nie die Sachen oder die Personen selber, die den Stress in uns auslösen, sondern immer die Bedeutung, die wir ihnen geben. Denn sonst werden wir zum Opfer der Umstände und fühlen uns so», sagt Hickert.
Im Zimmer der Verleugnung meinen wir, dass sich alle anderen Menschen verändern müssen und dass wir selbst nichts oder nicht viel dafür tun können. Wenn wir jedoch weiterkommen wollen, dann geht es nicht darum, die Schuldfrage zu klären, sondern: «Sich selber nochmals besser kennenzulernen, zu entdecken und zu sehen, wo es noch andere Ressourcen gibt, die bis jetzt brach gelegen sind», erklärt Hickert
Er fährt fort: «Immer dann, wenn man in einer Opferrolle ist, ist man bildlich gesprochen wie als Beifahrer in einem Auto. Man sitzt vielleicht hinten links, aber am Steuerrad sind die anderen.» Statt in dieser Rolle zu verharren, müssen wir das Steuer wieder selbst übernehmen.
Das Zimmer des Chaos und der Verwirrung ist noch schwieriger als das vorige. Denn wir sind uns bewusst geworden, dass nicht nur die anderen Menschen schuld sind, sondern dass wir auch unseren Anteil am Problem haben. Wir müssen uns daher mit uns selbst auseinandersetzen und unser Verhalten und unsere Motivation unter die Lupe nehmen.
Mehr zu diesen vier Zimmern gibt in der Podcast-Folge «Kann ich mich nachhaltig verändern?» zu hören.