Das Wort «Ghosting» wird nicht nur bei Beziehungen, sondern auch im Berufsalltag verwendet. Zum Beispiel dann, wenn sich ein potenzieller Arbeitgeber bei einer Bewerbung nicht mehr zurückmeldet. Oder wenn einem Mitarbeiter in einem Unternehmen ein Projekt entzogen und er im Ungewissen gelassen wird, wieso dem so ist. Das kann durchaus damit zu tun haben, dass die Verantwortlichen der Person nicht weh tun wollen, erklärt Coach Rolf Germann.
Wir können in solchen Situationen immer nachfragen, wenn wir die Antwort nicht scheuen, sagt Germann. Wir müssen einfach damit umgehen können, dass eben nicht alle Menschen uns mögen, uns widersprechen und eine negative Begründung geben. Hier sind Eigenständigkeit und Identität gefragt, hält er fest.