Im Leben stehen wir immer wieder vor grossen Veränderungen und Entscheidungen. Wie soll unser Leben aussehen? Wahrscheinlich gibt es Dinge, die wir schon lange machen wollten.
Und wenn wir keine Träume für unser Leben haben? «Wir leben in einer Zeit, in der sehr viel Potenzial, aber auch sehr viele Herausforderungen da sind. Noch nie in der Menschheitsgeschichte hatte man so viele potenzielle Ablenkungen über das Internet. Das Potenzial, das wir haben, ist Fluch und Segen.» Zudem sind wir dauernd von Dingen umgeben, die angeblich dringend sind.
«Beides, das Dringende und die Ablenkung, verhindern häufig eine Auseinandersetzung mit uns selbst.» Deshalb empfiehlt Sager, sich im Verlauf eines Jahres Zeiten zu reservieren und zu nehmen, wo wir reflektieren und Bilanz ziehen.
Der Psychologe weist noch auf einen weiteren Punkt hin: «Viele Menschen setzen bei Veränderungsprozessen bei Dingen an, die nicht realistisch sind. Sie vergleichen sich mit Leuten, die an einem ganz anderen Punkt sind. Wir stehen an verschiedenen Punkten. Und das ist überhaupt nicht schlimm. Wichtig ist, dass wir uns nicht lähmen, indem wir uns mit einem Guru vergleichen, der am Morgen um 4 Uhr aufsteht und zuerst eine halbe Stunde meditiert.» Sondern wir sollen bei uns selbst bleiben.