Obdachlose sind in der Schweiz zwar nicht sichtbar, aber es gibt sie nichtsdestotrotz. Wie begegnet man ihnen am besten? Wie kann man ihnen helfen? Soll man ihnen Geld geben oder nicht?
Ursula Käufeler ist Betriebsleiterin der «Kirchlichen Passantenhilfe Bern». Sie sagt, dass man obdachlose Menschen unbedingt normal behandeln soll: als nicht von oben herab, sondern als Gegenüber.
Wie wir sind auch sie eigenständige und selbstverantwortliche Menschen. Das bedeutet, dass wir sie nach ihren Bedürfnissen fragen. Wir nehmen sie ernst, indem wir nicht einfach für sie entscheiden, sondern sie selbst entscheiden lassen. Wenn wir ihnen Geld geben, sollen sie selbst entscheiden, was sie damit machen. Käufeler rät davon ab, Obdachlose privat unterzubringen, denn es gäbe in grösseren Städten genug Möglichkeiten wie Notschlafstellen.