Die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» von «cfd – Die feministische Friedensorganisation» findet 2022 vom 25. November bis 10. Dezember statt. Sie will aufzeigen, dass Feminizid mit gesellschaftlichen Strukturen zusammenhängt und Sexismus und patriarchale Rollenvorstellungen ihn begünstigen.
Zu Feminizid existieren keine offiziellen Statistiken. Bei der polizeilichen Kriminalstatistik werden Tötungen im Kontext von häuslicher Gewalt aufgeführt. 2021 wurden 20 Tötungen an Frauen und Mädchen verzeichnet. Laut Berechnungen von Aktivistinnen waren es gar 26 Fälle, erzählt Kampagnenleiterin Anna-Béatrice Schmaltz.
Die Kampagne fordert deshalb unter anderem, dass offizielle Statistiken zu Feminizid geführt werden, inklusive den Hintergründen und den Motiven für den Mord. Weiter sollen Frauenhäuser genug Plätze und finanzielle Mittel erhalten und die Prävention ausgebaut werden.