Voraussichtlich steigen die Krankenkassenprämien auf das Jahr 2023 hin markant an. Ein Anstieg bedeutet besonders für Haushalte mit tiefem Einkommen eine grosse Herausforderung.
Ein Prämienschock sei für Menschen mit einem knappen Budget einschneidend, gibt Stefan Gribi (Verantwortlicher Politische Kommunikation, Caritas Schweiz) zu bedenken: «Für Leute, welche bereits jetzt jeden Franken umdrehen müssen, ist eine zehnprozentige Erhöhung der Krankenkassenprämien fatal, wenn gleichzeitig auch noch die Nebenkosten steigen.»
Würde man die Armutsgrenze nur um 500 Franken anheben, so wären in der Schweiz gleich doppelt so viele Menschen von Armut betroffen. Eine Massnahme, um der Problematik zu begegnen, ist eine Erhöhung der Verbilligung der Krankenkassenprämien. Caritas befürwortet dies und plädiert zudem für eine Auszahlung von Direkthilfe für Armutsbetroffene.