Der Beginn der Advents- und Weihnachtszeit ist überall sicht- und hörbar. Nicht nur bei uns in der Schweiz, auch weltweit existieren viele Bräuche rund um Weihnachten.
In Polen deckt man an Weihnachten ein Gedeck zu viel, zum Gedenken für die Verstorbenen, aber auch für den Fall eines unerwarteten Gastes. In Venezuela fahren viele mit Rollschuhen in die Weihnachtsmesse und in Japan geht man zu KFC (Kentucky Fried Chicken) und gönnt sich ein Poulet.
Hinter vielen Traditionen steckt jedoch oft mehr als nur «leeres» Brauchtum. Ein Adventskranz zum Beispiel «spricht» durch die Symbolik zu uns: Jede Woche wird eine Kerze mehr angezündet, weil Jesus – das Licht der Welt – an Weihnachten geboren wurde. Die runde Form versinnbildlicht das ewige Leben, das durch Jesu Tod und Auferstehung möglich gemacht wurde, genau so wie die immergrünen Tannenzweige. Das Grün der Tanne steht auch für die Hoffnung, das Rot der Kerzen steht für das Blut Jesu.
Geschenke sind ein weiterer Weihnachtsbrauch. Ursprünglich wurden die Geschenke am Samichlaus-Tag gemacht. Der Reformator Martin Luther und die Reformation wollten aber weniger die Heiligen und mehr Jesus Christus ins Zentrum rücken. Allmählich setzte sich so das Schenken an Weihnachten durch.