2015 haben die UNO-Mitgliedsstaaten 17 Nachhaltigkeitsziele verabschiedet, welche 2030 erreicht werden sollen. Die christliche Organisation Interaction möchte mit «God’s Global Goals» aus christlicher Sicht einen Beitrag zu diesen Zielen leisten.
Das erste Ziel ist, bis 2030 Armut in allen ihren Formen zu beenden. Mathieu Dobler Paganoni ist der Geschäftsleiter von Interaction. Er verweist auf einen Bericht, der besagt, dass mit höchster Wahrscheinlichkeit keines der 17 Ziele bis 2030 vollumfänglich erreicht wird. «Im Moment sind 17 Prozent dieser Ziele erreicht», hält er fest.
Gerade beim ersten Ziel, die Armut zu beseitigen, ist ein Rückschlag zu verzeichnen. Dies, nachdem seit den 1990er Jahren die Anzahl Menschen in extremer Armut abgenommen hat.
Gründe für die Trendumkehr sind die Corona-Pandemie, Wirtschaftskrisen, Inflation, politische Instabilität und Kriege. Laut Dobler Paganoni sind in den vergangenen Jahren rund 70 Millionen Menschen in die extreme Armut abgerutscht.
Es ist zwar für die kommenden Jahre eine Besserung in Sicht, allerdings ist diese nicht genug schnell, um das UNO-Ziel zu erreichen. «Man geht im Moment davon aus, dass es immer noch 600 Millionen Menschen geben wird, die 2030 unter dieser extremen Armutsschwelle sind», erklärt Dobler Paganoni und fügt hinzu, dass wir trotzdem nicht aufgeben sollen, für eine nachhaltige Entwicklung und gegen Armut zu kämpfen.