Die Menschen der Generation Z sind zwischen etwa 1997 und 2012 auf die Welt gekommen. Sie haben vielen Vorurteilen zu kämpfen, erzählt Paul von Preussen, Managing Director und Co-Gründer von «Digital8».
Die einen Vorurteile seien etwas überzogen und die anderen hätten einen wahren Kern. Am Schluss sei es aber eine Generation wie jede andere auch. Er weist darauf hin, dass die Altersspanne in dieser Generation so gross ist, dass gar nicht alle Menschen dieser Generation gleich sein können.
Allerdings haben sie durchaus Gemeinsamkeiten. Beispielsweise sind alle mit Technologie aufgewachsen, eine Welt ohne Smartphone und Internet ist für sie unvorstellbar.
«Wenn es um digitale Kommunikation geht, sind wir die Nutzer der ersten Stunde. Wir sind damit aufgewachsen, dass wir direktes Feedback bekommen: Instant Feedback, Like oder Dislike, Kommentare usw. Und wir sind es auch gewohnt, über Social Media gehört zu werden.»
Es heisst, die Generation Z sei faul. Dieses Vorurteil stimme so nicht, sagt Paul von Preussen: «Das ist nichts Neues und da muss man auch wirklich keine Stellung dazu beziehen. Ich würde sogar eher sagen, dass ähnliche Forderungen, die wir stellen wie zum Beispiel Homeoffice und Work-Life-Balance, genauso auch Anliegen der erfahreneren Generationen sind. Nur fordern wir sie einfach lauter.»
Im Berufsleben spricht man heute von einem Arbeitnehmermarkt und einem Fachkräftemangel. Paul von Preussen sagt, das sei eine komplett andere Situation als früher. «Wir können uns unsere Stellen quasi aussuchen und müssen nicht bei ganz vielen Bewerbungen darauf hoffen, dass wir irgendwo eine Zusage bekommen. Umgekehrt bewerben sich Unternehmen zumindest in einigen Bereichen mittlerweile auch schon bei der jungen Generation. Und deshalb können wir unsere Forderungen auch lauter stellen.»