Die Heiligungsbewegung betont die Heiligkeit von Gott. In der Kirchengeschichte gab es immer wieder solche Bewegungen. Gerade die orthodoxe Kirche lebt fest von diesem Heiligungsgedanken.
Die Heiligungsbewegung der Neuzeit entstand durch den Pfarrer John Wesley (1703–1791), einem Pfarrer der anglikanischen Kirche. Aufgrund gewisser Überzeugungen, welche von der Kirche abwichen, initiierte er die methodistische Bewegung. Als er starb, hatten die Methodisten 70 000 Anhänger in England und 50 000 in den USA.
Wesley hielt in seinem Leben rund 40 000 Predigten. Sein Grundthema war immer die Heiligung, hin zu Gott: kehr um zu Gott und sündige nicht mehr.
Die methodistische Bewegung hatte Einfluss auf Gesellschaft und Politik. John Wesley konnte durch sein Wirken und auch seine Predigten die sozialen Missstände verändern. Der Name Methodisten stammt daher, dass die Bewegung methodisch vorging.