In Ländern, welche nicht derart mit Wasser gesegnet sind wie dies in der Schweiz der Fall ist, sind wassersparende Anbaumethoden wichtig. «Wir haben den Luxus, auf viele Lebensmittelprodukte zugreifen zu können. Ich habe auf meinen Reisen festgestellt, dass es Gegenden gibt, wo das überhaupt nicht möglich ist», erzählt Daniel Johansson, Projektingenieur bei «Global Food Garden».
Ursprünglich gehörte dieses Projekt zum Missionswerk OM, welches mit möglichst wenig Wasser Gemüse anbauen wollte. Unterdessen ist «Global Food Garden» eigenständig und arbeiten mit Partnern in verschiedenen Ländern zusammen.
Das dahinterliegende System nennt sich Hydroponik. Das Wasser wird in einem Kreislauf belassen, weil es in Rohren oder vertikalen Platten fliesst. Das nicht verwendete Wasser versickert nicht im Boden, sondern wird in einem Tank gesammelt. Ein solches System lässt sich beispielsweise auf Dächern oder in der Wüste installieren.
War «Global Food Garden» zuerst in Jordanien und in der Türkei aktiv, liegt das Augenmerk nun in afrikanischen Ländern. In der Anfangsphase waren die Menschen in den Projektländern von der Projektleitung abhängig. Damit das Projekt funktioniert, ist es jedoch wichtig, es in die lokale Kultur und Sprache zu übersetzen.
Für Johansson hängt sein Engagement für dieses Projekt mit seinem christlichen Glauben zusammen. Er ist überzeugt, dass Christen eine Verantwortung in der Welt haben. «Gott gibt uns gute Gedanken, Ideen und Lösungen für vorhandene Probleme. Dies möchte ich sichtbar machen und umsetzen.»