Das schlechte Gewissen kann ein häufiger Besucher sein. Wenn es etwas gibt, das wir in unserer Kindheit gut gelernt und antrainiert haben, dann ist es das schlechte Gewissen, sagt die psychosoziale Beraterin Bea Grimm.
Als Kinder haben wir viele Sätze gehört wie: «Das ist nicht richtig.» «Das ist verboten.» «Was sollen bloss die Nachbarn denken.» «So redet man nicht.» «Das ist unangebracht.» In den betreffenden Bereichen entwickeln wir dann ein schlechtes Gewissen.
Was, wenn wir als Erwachsene unser schlechtes Gewissen nicht abschütteln können? Dann lohnt es sich zu überlegen, auf welche Weise wir es gelernt haben, erklärt Grimm. Wir sollten uns fragen: Wie und wann bin ich dazu gekommen, dass ich in dieser Situation ein schlechtes Gewissen habe? Welche Informationen besitze ich hingegen heute zu diesem Thema? Wir sollen den Realitätscheck des Hier und Jetzt machen, rät Grimm.