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Nachruf auf die Queen – Königin von Gottes Gnaden

Die Königin von England, die Langzeitmonarchin, ist im Alter von 96 Jahren verstorben.
Publiziert: 09.09.2022
, Verena Birchler

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Vieles ist über sie bekannt, aber wenige wissen, wie wichtig der Queen ihr Glaube war. Zu ihrem 90. Geburtstag veröffentlichte sie, zusammen mit der Bibelgesellschaft «LICC» (Institute for Contemporary Christianity) das Buch «Die dienende Königin und der König, dem sie dient».

Die Queen war das weltliche Oberhaupt der anglikanischen Kirche und fühlte sich dieser aus Überzeugung verbunden. Das grosse Gottvertrauen half ihr über alle Jahrzehnte, in denen unzählige Turbulenzen durch ihr Leben wirbelten. Egal ob politische Unruhen, familiäre Katastrophen oder gesellschaftliche Veränderungen – selten verpasste sie einen sonntäglichen Gottesdienst, in dem die Queen Ruhe und Orientierung fand. Sie lebte ihren Glauben überzeugend, wie Damian Thompson, Kolumnist des Daily Telegraph vor ein paar Jahren bemerkte:

«Die Queen stand während über 60 Jahren nicht für einen abstrakten Glauben, sondern für die christliche Offenbarung. Dass sie dies derart unaufdringlich und behutsam getan hat, macht ihr Zeugnis nicht weniger kraftvoll.»

In ihren Weihnachtsansprachen rief sie immer wieder zu einem aktiven Glauben auf.

«Ich bin immer dankbar für das Gebet, ich habe wirklich seine Treue erleben dürfen.»

Vita

  • Seit 6. Februar 1952 Königing des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und Nordirland sowie des Commonwealth.
  • 20. November 1947 Heirat mit Prinz Philip von Griechenland und Dänemark
  • Vier Kinder: Charles, Prince of Wales. Anne, Princess Royal, Dandrew, Duke of York, Edward, Earl of Wessex
  • Schirmherrin von über 600 wohltätigen und ehrenamtlichen Organisationen

Politisch humorvoll sensibel

Die Queen äusserte sich kaum zu politischen Ereignisse, verstand aber auf ihre Art Noten zu setzen. Als der saudiarabische König Abdullah 1998 die Queen besuchte, wurde er in die Sommerresidenz im schottischen Balmoral eingeladen. Die Queen bot ihm an, das königliche Anwesen zu zeigen. Der königliche Land Rover fuhr vor, und der Araber nahm Platz auf dem Beifahrersitz. Was er nicht ahnte; Elisabeth II. steuerte den Wagen höchst persönlich. Dies muss ein Schock für den König gewesen sein, denn in Saudiarabien durften Frauen bis vor kurzem noch nicht Auto fahren. Und noch nie wurde er von einer Frau chauffiert. Damit machte die Queen klar, dass in einer modernen Gesellschaft eine Frau alles kann. Und Autofahren hatte sie im Krieg bestens gelernt.

Die Medien-Queen

Die Queen zeigte sich bereits bei der Krönung als moderne und weltoffene Frau. Trotz Widerstand ihrer Berater setzte sie sich durch, damit die Krönung im damals noch neuen Medium Fernsehen öffentlich gezeigt wurde. Das Medium selbst gewann durch das Ereignis erstmals massenhafte Verbreitung. Die Zahl der Geräte in Grossbritannien sprang von wenigen Hunderttausend auf vier Millionen in die Höhe, insgesamt verfolgten etwa 300 Millionen Zuschauer die Zeremonie. Diese Medialisierung gab der britischen Monarchie einen bis dahin unbekannten Charakter.

Ostern ist nicht abgesagt

Zu Beginn der Coronakrise ermutigte die Queen mit einer Video-Botschaft die Einwohner Grossbritanniens. In ihrer Mitteilung meinte sie: «Ostern ist nicht abgesagt. Wir brauchen Ostern so sehr wie eh und je. Wir wissen, dass uns das Coronavirus nicht bezwingen wird. So düster der Tod auch sein kann – gerade für Trauernde -, Licht und Leben sind grösser. Das Wissen um den auferstandenen Christus gibt uns Nachfolgern Hoffnung und Sinn, aus dem wir alle Mut schöpfen können.»

Die erfolgreiche Pferdezüchterin

Die Queen war eine begeisterte Pferdeliebhaberin. Mit dem Rennsport hat sie Millionen verdient. Den ersten Sie als Pferdebesitzerin feierte sie bereits 1953, als Choir Boy den Royal Hunt Cup gewann. Das Royal Stud, das Gestüt der Königin ist auf Sandringham in Norfolk angesiedelt. Seit über 20 Jahren trainierte und beriet John Warren die Queen. Von ihrer Fachkompetenz war er immer begeistert: «Sie wäre eine hervorragende Trainerin geworden. Das Wohl der Pferde kommt für sie immer zuerst. Wenn es um die Gesundheit ihrer Tiere geht, könnte ich sie zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen.»

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