Migranten geraten mit ihren Kleinbooten bei der Überfahrt von der afrikanischen zur europäischen Küste immer wieder in Seenot. Die evangelisch-reformierten Nachrichtenportale Ref.ch und «bref» schreiben dazu: «Über 6000 Migranten sind allein im vergangenen Jahr auf der Route zwischen Senegal und den Kanarischen Inseln ums Leben gekommen. Eine Schweizer Organisation will weitere Tote verhindern.»
Dabei handelt es sich um die Schweizer Nichtregierungsorganisation «Humanitarian Pilots Initiative (HPI)». Diese plant ab Anfang 2025 ein neues Luftaufklärungsprojekt im Atlantik. Die reformierten Portale berufen sich auf eine Mitteilung von HPI, die besagt: Freiwillige Pilotinnen und Piloten sollen von Senegal aus die Migrationsroute zwischen Westafrika und den Kanarischen Inseln abfliegen, um Boote in Seenot zu lokalisieren und Rettungsmassnahmen einzuleiten.
Die Route über den Atlantischen Ozean gehöre zu den gefährlichsten Migrationswegen weltweit. Allein 2023 sind mehr als 6000 Menschen beim Versuch gestorben, die Strecke zu durchqueren. Besonders im zentralen und südlichen Abschnitt fehlt bislang jegliche organisierte Seenotrettung, was zu einem hohen Anteil vermisster Personen führt.