Irina Weber verbringt ihre ersten Lebensjahre in Kirgistan, das damals zur Sowjetunion gehörte. Mit 6 Jahren kommt sie nach Deutschland und wächst in der Gemeinschaft von sogenannten «Russlanddeutschen» auf.
Zuhause hilft sie oft mit, am Sonntag geht sie in die Kirche. Der Glaube wird ihr sehr wichtig, obwohl sie die Gemeinschaft dort als sehr eng empfindet. Auf der einen Seite gibt ihr der christliche Glaube Sicherheit, gleichzeitig regt sich in Irina Rebellion gegen die vielen strengen Regeln.
Total untypisch ist dann für die russlanddeutsche Kultur auch, dass Irina Weber eine Ausbildung bei der Bank macht und lange Zeit dort arbeitet. Später macht sie eine Ausbildung im sozialen Bereich, kommt aus beruflichen Gründen in die Schweiz – und bleibt der Liebe wegen hier.
Sie lernt ihren heutigen Mann kennen, die beiden sind schon Mitte 30 und haben den grossen Wunsch, eine Familie zu gründen. Doch dieser Wunsch will sich nicht erfüllen.
Bald kommt dann auch die niederschmetternde Diagnose: Auf natürlichem Weg ist es für Irina Weber und ihren Mann nicht möglich, Kinder zu bekommen. Irina fällt in ein Burnout und in eine Sinnkrise.
Und als wäre das alles noch nicht genug, kämpft sie bald darauf mit diffusen Symptomen, die niemand so recht einzuordnen vermag.
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Autorin und Host
Ruth Stutz