Wir berichten über Gott und die Welt
Life Channel Fenster zum Sonntag Talk Music Loft
Stefanie Porš
Stefanie Porš | (c) Stefanie Porš/KONTEXT

«Ich war dem Tod oft näher als dem Leben»

Stefanie Porš langer Weg aus der Magersucht
Publiziert: 19.12.2024 20.12.2024

Weiterempfehlen

  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Von Mathias Fontana

Stefanie Porš arbeitet als Pfarrerin, ist glücklich verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Doch was heute nach einem erfüllten Leben aussieht, ist alles andere als selbstverständlich. Als Jugendliche ist Stefanie schwer magersüchtig und näher am Tod als am Leben. Zwei konkrete Ziele – Mutter werden und Theologie studieren – helfen ihr, durchzuhalten. Sie erlebt am eigenen Körper, dass Gott liebt und aufrichtet.

Stefanie Porš ist sechsjährig, als sich ihre Eltern trennen.Der jahrelange Scheidungskrieg hat tiefe Spuren hinterlassen.«Ich liebte beide, doch ich stand immer zwischenihnen und hörte, wie sie schlecht übereinander redeten.»Die jahrelangen Konflikte und der darauffolgende Umzugmit ihrer Mutter in ein neues Dorf prägten sie stark. «Ichwar ein angepasstes Kind, gut in der Schule und wollteniemandem zur Last fallen.» In dieser Situation beginntsie, nach Kontrolle zu suchen. Kritische Bemerkungen zuihrem Körper verstärkten dieses Bedürfnis weiter. «Wennman nichts im Griff hat, will man wenigstens sein Essenund seinen Körper kontrollieren», erklärt Stefanie. So gerätsie in die Magersucht.

Schock in Brasilien
Nach der Matura geht Stefanie nach Brasilien, doch dort verschlimmert sich ihre Situation. «Ich drückte mich vor dem Essen.» Erst als ihr Freund sie besucht und schockiert auf ihr abgemagertes Äusseres reagiert, wird ihr bewusst, dass sie krank ist. «Ich wog nur noch 35 Kilo.» Sie kehrt in die Schweiz zurück und will gesund werden. Doch der Weg ist hart. «Da ging der Horror erst richtig los.» Alles dreht sich nur noch um die Krankheit.

Stefanies Gewicht fällt weiter auf 28 Kilo. Ein Umfeld, das sie auffängt, hilft ihr schliesslich, wieder aufzustehen. «Eine biblische Therapeutin sah mich und nicht nur die Krankheit. Das war entscheidend.» Ein guter Hausarzt, eine Ernährungsberaterin und die zwei festen Ziele helfen ihr, die Kontrolle über ihr Leben wiederzuerlangen. «Es war ein langer Weg aus der Abwärtsspirale.»

«Gott richtet auf»
Im Theologiestudium erlebt Stefanie, wie heilsam der Glaube sein kann. «Jesus richtet auf, damit du wieder am Leben teilhaben kannst.» Diese Erfahrung verändert sie tief. «Menschen werden auch aus Todessituationen wieder ins Leben gerufen. Die Auferstehungskraft von Gott wirkt schon in diesem Leben und nicht erst im Jenseits.»

Heute: eine Lebensschule
Stefanie sieht ihre Vergangenheit heute als wertvolle Lebensschule. «Es ist ein Wunder, wie es mir heute geht.» Diese Erfahrung hilft ihr als Pfarrerin, Menschen mit Tiefe zu begegnen. Ihre Botschaft: «Gott liebt dich. Du bist wertvoll. Du genügst.» Stefanie hat gelernt, dass selbst in den dunkelsten Momenten Hoffnung existiert – eine Hoffnung, die sie nun weitergeben darf.

Hat dir dieser Beitrag gefallen?

Unsere Medienarbeit ist spendenfinanziert. Um weiterhin für dich und viele andere solche Beiträge produzieren zu können, sind wir auf Unterstützung angewiesen.

Links
© ERF Medien
Anzeige
Stricker Service | Mobile Rectangle
Vitapower 2025 | Mobile Rectangle
Lepra Mission 11+12 l Mobile Rectangle
Zerosirup | Mobile Rectangle
Keller & Meier Paket 5 l Mobile Rectangle
team-f Paare | Mobile Rectangle
Agentur C Dezember l Mobile Rectangle
Praisecamp 2024 | Mobile Rectangle
Weihnachtsevent | Mobile Rectangle
Anzeige
Zerosirup | Half Page
Agentur C Dezember l Half Page
Stricker Service | Half Page
Weihnachtsevent | Half Page
Lepra Mission 11+12 l Half Page
Vitapower 2025 | Half Page
Keller & Meier Paket 5 l Half Page
team-f Paare | Half Page
Anzeige
Vitapower 2025 | Billboard
Mercy Ships | Billboard
Praisecamp 2024 | Billboard
Weihnachtsevent | Billboard