Stille und Alleinsein tun zwischendrin so richtig gut. Wenn man Teil einer Familie ist, sind Momente der Stille nicht gerade reichlich vorhanden.
Die psychosoziale Beraterin Bea Grimm sagt, dass man als Familie diese Stille auch gemeinsam haben. Indem man abmacht, zusammen beispielsweise zwei Minuten still zu sein. Anschliessend können sich die Familienmitglieder erzählen, was sie gehört und wahrgenommen haben. «Wenn das Tempo und die Lautstärke reduziert werden, dann gibt es Raum für Wahrnehmungen, die man sonst nicht hört.»
In der Ruhe können wir uns bewusst auf das Atmen konzentrieren. «Der Atem ist ja unser Lebensspender. Gott hat uns seinen Atem eingehaucht und dann sind wir zum Leben erwacht. Der Atem hat unglaublich viele Wirkungen auf den Körper, auf die Psyche und auch auf den Geist», erklärt Grimm.
«Einatmen aktiviert den Sympathikus, der Energie gibt. Und Ausatmen aktiviert den Parasympathikus, der beruhigt und entspannt.» Die Beraterin rät, länger auszuatmen als einzuatmen; bevorzugterweise durch die Nase. Beim Einatmen beispielsweise auf drei zählen und beim Ausatmen auf fünf.