Wenn Menschen reisen oder auswandern, haben sie meist einen Plan B in der Tasche. Nicht so Doris Lindsay. Als die Schweizerin als Flight-Attendant der Swissair die südafrikanische Hafenstadt Kapstadt besucht, ist sie hin und weg. Die Landschaft, die Menschen und die Geschichte Südafrikas beeindrucken sie. Da sind aber auch Ausgrenzung und Rassentrennungspolitik in Form der Apartheid, die das Land und die Stadt am Fuss des Tafelberges bis heute prägen.
Doris und ihr Mann Stefano Lindsay leben seit 2012 mit mittlerweile drei Kindern in Kapstadt. «Die ersten Jahre kosteten uns viel Energie und es war herausfordernd, mit der ganzen Familie die Schweiz und unsere Freunde dort zu verlassen.» In Kapstadt gibt sich die Familie Lindsay voll und ganz in die Stadt ein, kämpft gegen Widrigkeiten.
Und sie gründet das Projekt «HopeTown» in einem der «Townships» der Stadt. Das Jugendzentrum, umgeben von Gewalt, Drogen und Perspektivenlosigkeit, soll für die junge Generation Kapstadts ein Ort der Hoffnung sein.