«Wetterbaum» nennt sich eine Sozialfirma für benachteiligte Menschen in Frauenfeld. «Karep» steht für Kaffeemaschinen-Reparatur und ist eine Abteilung der Sozialfirma mit 20 Trainings- und integrationsarbeitsplätzen. Dort arbeiten Langzeitarbeitslose, welche zudem oft Sozialhilfe beziehen. Ziel ist, sie wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.
An zwölf Sammelstellen in der Ostschweiz und im Kanton Zürich werden alte Kaffeemaschinen gesammelt oder sie werden direkt zu «Karep» gebracht. Dort werden sie repariert oder die noch funktionierenden Teile für neue Maschinen verwertet. Es sei so wie bei Autos, erklärt der Verantwortliche Stefan Eggimann: Von aussen sähen Autos unterschiedlich aus, doch das Innenleben sei oft dasselbe.
Genauso lassen sich Teile der einen Kaffeemaschinen-Marke in eine andere einsetzen. Aus zwei bis drei Maschinen entsteht eine neue, sagt Eggimann. Diese werden dann zu einem günstigen Preis mit einem Jahr Garantie weiterverkauft. Er verweist darauf, dass mit diesem Projekt drei Dimensionen von Nachhaltigkeit gelebt werde: die soziale, ökologische und ökonomische.
Dieses Projekt war allerdings nicht die Idee von «Wetterbaum», sondern wurde vom Verein Kompass in Bischofszell, einer anderen sozialen Institution, übernommen.