Lydia Mel war auf dem besten Weg, eine professionelle Pianistin zu werden. Bereits als Kind war das Klavierspielen für sie ihr Ein und Alles.
Eine kleine Verbrennung an der Hand löste bei ihr als junge Erwachsene eine chronische und schmerzhafte Nervenkrankheit aus. Mel konnte ihre Hände nicht mehr richtig bewegen und musste ihren Lebenstraum aufgeben.
Die Ärzte und ihr Umfeld ermutigten sie jedoch, weiterhin Musik zu machen, einfach in anderer Form. Sie begann Lieder zu schreiben und diese zu singen. Ihr Vocal Coach ermutigte sie sogar, ihren alten Traum loslassen, um sich ganz dem Singen hinzugeben.
Im Prozess, ihren Pianistin-Traum loszulassen, befindet sich Lydia Mel immer noch. «Ich darf gleichzeitig traurig und fröhlich sein, auch heute noch.» Sie gibt die Hoffnung jedoch nicht auf, dass ein Wunder möglich ist und sie von der Nervenkrankheit geheilt wird, ob hier auf der Erde oder im Himmel. Ihr Geschichte zeigt, dass das Leben weitergeht, auch wenn ein Lebenstraum zerbricht.