Bei sexuellen Übergriffen in der katholischen Kirche werden die Verantwortlichen vermehrt zur Rechenschaft gezogen. Für die Kirche stellt sich jedoch die Frage, wie mit verurteilten Straftätern umgegangen werden soll und welche Sicherheitsmassnahmen getroffen werden können.
Jeder Fall sei wieder ein Fall für sich, hält Felix Gmür (Bischof von Basel und Mitglied im Fachgremium «Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld») fest. Vor allem der Umgang mit Grauzonen sei schwierig, wenn eine Handlung unangemessen, aber nicht strafbar ist.
Was die Prävention betrifft, sollen katholische Priester, Seelsorger und Angestellte mit einem Kurs des Zentrums für Kinderschutz in Rom sensibilisiert werden, wie Missbrauch verhindert werden kann. Katharina Fuchs vom Psychologischen Dienst des Zentrums erklärt die Hintergründe.