Viele Hobbysportler lieben den Winter, weil sie dann mit allerlei Sportgeräten den Schnee erobern können. Auch die Winter-Spitzensportler freuen sich, wenn der erste Schnee fällt. Denn dann ist das Sommertraining vorbei und sie können endlich bei Eis und Schnee ihre Höchstleistungen zeigen.
Schlittenbauer Hans Burgener ist im Ortsteil Itramen mit Blick aufs Dorf Grindelwald aufgewachsen und nie weggezogen. Schon bald siebzig Winter hat er dort erlebt und weiss aus eigener Erfahrung, wie wichtig Schlitten sind. Bereits als kleiner Junge brauchte er den «Grindelwaldner», um leichter zur Schule zukommen. Damals wie heute sind Hornschlitten für die Bergbauern wichtige Transportgeräte.
Deshalb weiss Hans Burgener ganz genau, worauf es bei einem guten Schlitten ankommt. Seit Jahren baut er nach alter Tradition grosse und kleine Schlitten, die bis heute in der ganzen Schweiz gefragt sind. Moderatorin Jeanette Macchi besucht Hans Burgener und lässt sich die Grindelwalder Qualtitätsarbeit zeigen.
Christoph Schäfli liebt den Winter. Wenn der erste Schnee fällt, blüht sein Herz auf. Aufgewachsen ist er im Engadin in der Nähe eines Skilifts. Auf dessen Piste verbrachte er im Winter jede freie Minute. Heute ist er immer noch gerne auf Brettern im Schnee unterwegs und beherrscht verschiedene Disziplinen wie Alpinski inklusive Telemarktechnik, Snowboard und Langlauf.
Seine Liebe zum Schneesport gibt Christoph nicht nur an Erwachsene und die eigenen Kinder weiter, sondern engagiert sich im Team «Engadin Nordic» als Biathlontrainer für die Nachwuchsförderung. Auch Sohn Luca ist einer der Athleten. Als Trainer gibt Christoph Schäfli sein Wissen und seine Freude am Sport weiter und unterstützt die jungen Talente in der Erfüllung ihres Traums, zur Weltspitze aufzuschliessen.
Anders war es bei Melanie Hasler. Die Schweizer Sportlerin mit dominikanischen Wurzeln zog den Sommer lange dem Winter vor. Bereits als Achtjährige setzte sie alles auf die Karte Volleyball und war es bald gewohnt, auch bei heissen 40 °C Beachvolleyball zu spielen.
Vor sechs Jahren – Melanie war damals 19 und spielte in der Schweizer Volleyball-Nationalmannschaft – gab es eine unerwartete Wendung in ihrer Sportkarriere. Seither trainiert Melanie zwischendurch auch mal bei minus 20 °C, wenn sie mit ihrem Bob den Eiskanal herunter rast. Schnell feierte Hasler erste Erfolge, war 2021 bereits an der Olympiade in Peking dabei und ist momentan die stärkste Schweizer Bobfahrerin.