Fehlende Sprachkenntnisse und unbekannte kulturelle Eigenheiten verschliessen die Tür zum Dazugehören. Was für die meisten von uns glücklicherweise nur sporadische Reiseerfahrungen sind, ist für Millionen auf der Welt die Alltagsrealität.
Ginette Huwiler wird in Haiti geboren. Als junge Frau kommt sie in die Schweiz, fühlt sich fremd und erlebt Ablehnung. Durch einen Kurs der Organisation «Crescenda» wird sie ermutigt, eine eigene Firma zu gründen. Seit zwei Jahren hat sie nun ihren Traum verwirklicht und führt ein karibisches Restaurant in Basel.
Die «Kulturschule» in Thun will Asylsuchende in die schweizerische Kultur einführen und ihnen so das nötige Know-How auf ihrem Weg vom Durchgangszentrum bis zum Arbeitsmarkt vermitteln.
Das Gefühl, fremd zu sein, kennt auch Rahel Striegel. Sie ist in Kenia aufgewachsen. Als sie 14 Jahre alt ist, kehrt ihre Familie nach Europa zurück. Der Wechsel in die deutsche Schule ist hart: Nicht nur die Schuluniform und Freunde fehlen ihr, sondern sie weiss auch nicht, wohin sie gehört. Ist sie nun Afrikanerin oder Deutsche?
Salam Ahmad ist ein Maler und Poet aus Syrien. Im Bürgerkrieg wird sein Haus zerstört. Er kann sich mit seiner Familie über die türkische Grenze in Sicherheit bringen. Seit zwei Jahren lebt er in der Schweiz. Er fühlt sich hier überraschenderweise nicht fremd, weil er über seine Kunst überall den Kontakt zu Menschen findet.