Ein kleiner Zeckenstich beendet die unbelastete Jugend von Claudia Lietha. Von einem Tag auf den anderen ist sie schwer krank und es beginnt ein 16 Jahre dauerndes Martyrium. Die Diagnose wird bald gestellt: Borreliose. Eine Krankheit die mit einem vier wöchigem Antibiotikum gut behandelt werden kann, eigentlich. Bei Claudia Lietha verschlechtert sich der Zustand von Woche zu Woche, Herzrasen, Fieberschübe, Krämpfe, Entzündungen und überall Schmerzen gehören nun zu ihrem Leben.
Viel Kraft gibt ihr der Glaube. Nach der Behandlung wird sie als Gesund eingestuft. Sie wird nicht mehr ernst genommen. Mit gerade einmal 15 Jahren und Schmerzen im ganzen Körper fühlt sie sich von den Ärzten verlassen. In vielen Momenten glaubt sie, das nicht zu überleben und kommuniziert mit Gott, der zu ihrem Anker wird.
Trotz schwerster Krankheit gibt sie ihren Mut und Lebenswillen niemals auf, schafft nach vier Jahren Verzögerung ihren Schulabschluss und studiert sogar. Heute ist sie Autorin und Museumspädagogin.