Was geschieht, wenn die Onlinewelt zur einzigen Lebensrealität wird? Immer mehr Menschen verfangen sich in der virtuellen Parallelwelt und können sich kaum mehr daraus lösen. Gamen, Chatten, Posten, Stars stalken, Serien und Pornos schauen – für jeden Geschmack ist etwas dabei und die Möglichkeiten scheinen endlos.
Laura flüchtet mit 16 Jahren aus ihren Schwierigkeiten in die Online-Welt. Durch den Umzug von den Philippinen in die Schweiz fühlt sie sich anfänglich sehr einsam. Im Internet ist es viel einfacher mit Leuten in Kontakt zu kommen und sie kann die Person sein, die sie sich wünscht. Jede freie Minute verbringt sie vor dem Bildschirm. Beim Gamen gewinnt sie eine Trophäe nach der anderen, doch im realen Leben erwartete sie ein Scherbenhaufen.
Oft scheint es, als hätte das virtuelle Leben keine Konsequenzen auf die Wirklichkeit. Vor allem Jugendliche geniessen diese Freiheit und nützen die Plattformen intensiv, um Neues auszuprobieren. Drei Teenager berichten von ihrem Alltag, wie sie mit dem Smartphone umgehen, wie sie sich vor Abhängigkeit schützen wollen und weshalb sie sich ein Leben ohne Internet nicht vorstellen könnten.
Christian ist viele Jahre pornosüchtig. Als Jugendlicher konsumiert er Pornohefte. Später, mit dem eigenen Internetanschluss, sind die erotischen Bilderwelten mit nur einem Klick anonym erreichbar. Christian leidet unter seinen Zwängen, hat ein schlechtes Gewissen. Eines Tages gesteht er seiner Frau alles in einem Brief.