Am 7. Oktober wurden israelische Dörfer entlang des Gazastreifens zu Opfern des islamistisch motivierten Terrors der Hamas aus dem Gazastreifen. Darauhin hat die israelische Regierung den Krieg gegen die Hamas ausgerufen.
Der Krieg im Nahen Osten schlug Wellen, er führte zu Kundgebungen und Demonstrationen. Dabei wurden antisemitische Parolen und antijüdische Stimmen laut, auch in Europa.
Nadine Bdil ist irritiert ob solchen antisemitischen Tendenzen, die nun auch bei uns in der Schweiz in der Öffentlichkeit sichtbar werden. Die Unternehmerin ist in einer jüdischen Familie in Zürich aufgewachsen, hat selber einen Teil ihres Erwachsenenlebens in einem israelischen Kibbuz verbracht und war bei jüdisch-palästinensischen Friedensprojekten engagiert.
Auffallend ist, dass bei Konflikten zwischen oder innerhalb von arabischen Ländern nicht so stark protestiert wird wie jetzt, wo Israel gegen Hamas zurückschlägt. Bdil spricht hier von einem Doppelstandard und von Antisemitismus. Sie meint, vielleicht sei es sogar gut, dass jetzt das Problem des globalen Antisemitismus endlich offensichtlich werde.