Der Berner Thomas Kellenberger gründete 2007 ein Hilfswerk für verwahrloste Kinder, welches auf den Philippinen ein Kinderdorf betreibt. Es sind Kinder, welche vernachlässigt oder gar missbraucht wurden. Sie sehnen sich nach Zuneigung, Sicherheit und einem Dach über dem Kopf.
Zurzeit absolviert Kellenberger einen 15 000-Kilometer-Marsch vom Berner Oberland in seine zweite Heimat Philippinen. Dabei hat er inzwischen über 70 000 Höhenmeter zurückgelegt und sich im Norden von Indien oft über 5000 Metern aufgehalten.
Nach dem frühen Tod seiner Mutter brauchte er eine Auszeit. Kellenberger hatte schon lange den Traum, eine längere Distanz zu Fuss zurückzulegen. Früher träumte er davon, den Jakobsweg zu begehen. In Anspielung auf seinen aktuellen Kontinentalmarsch meint er: «Mit diesem Projekt habe ich meinen ganz persönlichen Jakobsweg gefunden.»
Beim Wandern und Pilgern wird zwar das Alleinsein gesucht. Doch ist man zu einsam, wächst die Sehnsucht jemandem zu begegnen. «Die grösste Herausforderung ist das Alleinsein», bestätigt Kellenberger. Er hat unterwegs Menschen getroffen, die mit ihm ein Teilstück gingen oder ihm mit Unterkunft oder anderem halfen.
Ziel dieser Aktion ist es, auf die Tätigkeit des Hilfswerks aufmerksam zu machen und neue Spender zu gewinnen. Die Betriebskosten des bereits existierenden Kinderdorfs sollen gedeckt und der geplante zweite Standort finanziert werden.