Die christliche Hilfsorganisation «Mercy Ships» wurde 1978 in Lausanne gegründet. Inzwischen ist es eine internationale NGO, welche in 16 Ländern vertreten ist. Mit ihren zwei Spitalschiffen mit insgesamt über 1000 Mitarbeitenden versorgt sie Menschen in Afrika mit medizinischer Nothilfe.
Auf offizielle Einladung der Regierung von Sierra Leone hin könnte «Mercy Ships» nach Einsätzen in vergangenen Jahren auch nächstes Jahr wieder dort tätig sein. Zum Einsatz kommen könnte das Spitalschiff «Global Mercy» ab dem Spätsommer 2023. Allerdings ist die aktuelle Sicherheitssituation eher angespannt, erklärt René Lehmann (Geschäftsführer Mercy Ships Schweiz). Zudem finden im Juni 2023 Wahlen im westafrikanischen Land statt.
Sierra Leone gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Auf 100 000 Einwohner kommt ein Arzt, in der Schweiz sind es 438 Ärzte, sagt Lehmann. Auch die Lebenserwartung liegt tiefer.