Die vergangenen Wochen waren für einen Winter verhältnismässig mild. Wärme an sich sei nicht schlecht für die Natur, sagt Antonia Zurbuchen (Leiterin Naturzentrum Pfäffikon ZH).
Ein warmer Winter stellt als Einzelfall kein Problem dar. Wenn sich dieses Phänomen wiederholt, bereitet dies Pflanzen Mühe, welche sich an Kälteperioden angepasst haben. Sogenannte Kaltkeimer brauchen nämlich Kälteperioden von mehreren Wochen. Bei fehlender Kälte können diese Arten nicht keimen. Es ist also für die lokale Flora wichtig, dass es für eine gewisse Periode im Jahr kalt ist.
Für Tiere ist Kälte eine Herausforderung, doch sie haben sich angepasst. Wärmere Temperaturen machen ihnen eigentlich nichts aus und sind ihnen dienlich: Mehr Futter ist vorhanden und die Tiere verbrauchen weniger Energie.
Wenn jedoch Winterschläfer wie Igel zu häufig aufwachen, verlieren sie während den Wachphasen Energie. Die fehlenden Fettreserven können zu ihrem Tod führen.